Daten stellen seit jeher ein zentrales Fundament der Informatik dar, beispielsweise bei der Verarbeitung mit Hilfe von Algorithmen, der Speicherung in Datenbanken oder der Übertragung in Netzwerken. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte steigt die Menge der von der Menschheit generierten und gespeicherten Daten exponentiell an - insbesondere entstehen aber durch immer mehr frei zugängliche Daten vielfältige Möglichkeiten, selbst Daten für eigene Zwecke zu nutzen, beispielsweise um eigene Entscheidungen anhand dieser Daten zu ermöglichen.
Dabei stellen sich insbesondere die Fragen, welche Kompetenzen im Umgang mit Daten heute alle mitbringen müssen und wie diese im Unterricht gefördert werden können.
In dieser Session wird nach einer kurzen Motivation des Themas zuerst eine wissenschaftliche Perspektive auf den Umgang mit Daten - die sog. “Data Literacy” - eingenommen. Neben der - naheliegenden - Informatik werden die Entwicklungen im Umfeld der Data Literacy auch für andere Fächer immer zentraler und beeinflussen das Fachverständnis und fächerspezifische Methoden. Nach einem Überblick über diese Entwicklungen in verschiedenen Fächern wird exemplarisch die Perspektive der Informatik eingenommen und ein auf die Schulinformatik ausgerichtetes Data-Literacy-Kompetenzmodell präsentiert, das die Gestaltung von Informatikunterricht in diesem Themenbereich unterstützen und zu einem ganzheitlichen Blick auf die Thematik beitragen soll.
In der sich anschliessenden Parallelsession "Data Literacy: Datenkompetenzen für Schülerinnen und Schüler - wie? (Teil 2)" werden Ideen zur Integration in den Unterricht vorgestellt und gemeinsam Dinge ausprobiert.